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den exakten Kraft- und Formschluss zu gewährleisten. In einem (4) mit 15 Ncm mit der Verbindungsschraube (5) verschraubt wer- Kugelkopf Aufbauten
vorher vorbereiteten individuellen Abformlöffel wird für die Befes- den, um das periimplantäre Weichgewebe zu formen und ausrei-
tigungsschraube eine Durchtrittsöffnung vorgesehen, um die fen zu lassen. Abformung wie unter a) und b) beschrieben. Sowohl auf MeoMini® Implantaten (47), die während der Einhei-
Schraube nach Abbinden der Abformmasse vom Implantat (1 |1.1) lung entweder mit einem Kugelkopfaufbau (46) oder einer dazuge-
zu lösen und aus dem Abformkörper (5) heraus ziehen zu können. hörigen Verschlussschraube (45) versehen werden, als auch auf
MeoClassic (1) und MeoTulip (1.1) Implantaten können Kugelkopf-
a) geschlossene Abformung Offene Einheilung mit Abutments und Langzeitprovisorium aufbauten (27) mit dem Einbringinstrument (62) mit 30 Ncm und
bei den MeoMini® Implantat (47) mit 25 Ncm aufgeschraubt wer-
Soll die Weichgewebsreifung möglichst ungestört verlaufen, ist ein
Für die geschlossene Abformung steht ein dreiteiliger Abformpfos- häufiger Wechsel von Aufbauteilen kontraindiziert. Hier macht es den. Für die Modellherstellung steht ein Kugelkopfmodellanalog
ten (7 | 37) zur Verfügung. Der Abformkörper wird mit Hilfe der Sinn, die Abutments entsprechend des späteren Zahnersatzes (28) zur Verfügung. Zur Abformung werden die Kugelkopfaufbau-
Befestigungsschraube (51) auf dem Implantat (1 |1.1) mit maximal gleich einzusetzen. Je nach Sitz des Implantates können gerade ten (46) für MeoMini® (47) und die Kugelkopfaufbauten (27) für
5-10 Ncm festgeschraubt und mit der dazu gehörigen Kappe (6) Aufbauten (10 | 11 | 13 - 16) verwendet werden, die durch Be- MeoClassic (1) und MeoTulip (1.1) aufgeschraubt und konventio-
versehen, die auf dem Abdruckkörper hörbar einrastet. Nun kann schleifen individualisiert den Gewebeverhältnissen angepasst wer- nell abgeformt. Nach Entfernen des Abdrucklöffels werden in den
konventionell mit geschlossenem Löffel abgeformt werden, wobei den können. entstandenen Hohlraum das Kugelkopfanalog (28) gesteckt und im
Alginat generell für Implantatabformungen nicht geeignet ist. Die Labor das Meistermodell hergestellt. Der Zahntechniker hat bei
Abdruckkappe 6 verbleibt in der abgebundenen Abformmasse und Offene Einheilung mit Abutments und vorgefertigtem Zahnersatz beiden Implantatarten die Möglichkeit, die beiden vorhandenen
ermöglicht nach Lösen ein Reponieren des mit einem Modellana- zur Sofort-Belastung Kugelkopf Aufbauten (27 | 46) mit zwei unterschiedlichen Renten-
log (8 | 9 | 38) verbundenen Abformkörpers in der Abformung. tions-Aufbauten individuell zu versorgen. Erstens, den Gummi O-
Der einzige Unterschied zum vorherigen Absatz besteht in der Ver- Ring (30) und die dazugehörige O-Ringfassung (29) als Matrize, die
Labor - Modellherstellung sorgung. Im Rahmen einer CAD/CAM-Planung, kann der Zahntech- in der Prothese einpolymerisiert wird und zweitens, die Preci-Clix-
niker den Zahnersatz über Scan-Abutments (17 | 43) die im Mund Patrize (29), mit der dazugehörigen Preci-Clix-Matrize (31) die
Der Techniker überprüft nochmals den exakten Sitz der jeweiligen auf das gerade gesetzte Implantat geschraubt werden, anschlie- ebenfalls in der Prothese einpolymerisiert wird.
Abformkörper in der Abformmasse, bevor er das geeignete Labor- ßend digital scannen. Mit dem entstandenen Datensatz, kann im
analog (8 | 9) auswählt und mit der Laborschraube (50) am Ab- Zahntechnik-Labor die Krone, Brücke oder Stegversorgung ent- MeoMini® Aufbauten
druckpfosten (5 | 7) befestigt. Nach Auftragen einer Gingivamaske sprechend konstruiert und eingesetzt werden. Für eine Sofort-Be- Der einteilige MeoMini® Kompakt - Aufbau (48), wird im Mund mit
aus aushärtendem Gummi und der eigentlichen Modellherstellung lastung werden mindestens vier Implantate benötigt. dem Einbringinstrument (60 | 61) mit 25 Ncm auf das MeoMini®
mit Gips kann die Weiterverarbeitung der vorgesehenen Aufbau- Implantat (47) verschraubt und anschließend abgeformt. Der zwei-
MeoLock®
ten vorgenommen werden. teilige MeoMini-Aufbau (49), wird mit der Verbindungsschraube
Bei Implantaten im zahnlosen Kiefer wird durch das MeoLock® Auf- (53) mit 25Ncm auf das MeoMini® Implantat (47) fixiert und an-
Labor – Abutmentauswahl und deren Bearbeitung bau System die Cover-Denture Prothese gegen vertikale Abzugs- schließend abgeformt.
kräfte gesichert. Einteilige und zweiteilige MeoLock® Aufbauten
Je nach Wunsch oder Achse des gesetzten Implantates können (21 + 22) stehen in den Höhen 1-6 mm zur Verfügung. Der eintei- Steg-System
Aufbauten/Abutments (10 - 16 | 18 - 22 | 27 | 33 | 34 | 46 | 48 | lige MeoLock® Aufbau (21) wird nach der Freilegung auf den Im-
49) aus der angebotenen Auswahl ausgesucht und individualisiert plantaten (1 |1.1) mit dem MeoLock® Einbringwerkzeug mit 30 Für die laborseitige Herstellung von Stegkonstruktionen stehen
werden. Standard-Abutments (10 | 12) reichen bei achsgerechter Ncm festgeschraubt. Der zweiteilige MeoLock® Aufbau (22) wird drei Versionen zur Verfügung. Der Stegzylinder aus Gold (18) wird
Ausrichtung des Implantates aus. Bei geringen Korrekturen kann mit der Verbindungsschraube (51) auf das Implantat (1 |1.1) mit vom Zahntechniker zum Angießen verwendet. Der Stegzylinder
der einteilige Aufbau (13) durch Beschleifen im Mund, unter An- 30 Ncm festgeschraubt und mit einer Abdruckkappe (23) für die aus Kunststoff (19) wird mit der modellierten Stegkonstruktion zu-
wendung von Kofferdamm, den Zahnachsen angepasst werden. Abformung versehen. Nach der Abformung setzt der Zahntechni- sammen eingebettet und in Metall gegossen. Dieser Kunststoffzy-
Die Universal Aufbauten (15 | 16) können im Labor individualisiert ker das MeoLock® Modellanalog (24) in die in der Abformung ver- linder ist ausbrennbar. Ein weiterer Stegzylinder besteht aus Titan
werden. bliebenen Abdruckkappe (23) und stellt das Meistermodell her. Die (20) und kann im Labor mit einem Laser fixiert werden. Die ausge-
Cover-Denture Prothese wird nun über dem MeoLock® Attach- wählten Steg Aufbauten werden auf dem Modell mit der Labor-
Offene Einheilung ment (21 | 22) konstruiert. Die MeoLock® Matrize (25) kann so- schraube (50) fixiert und können nun bearbeitet werden. Nach Fer-
wohl im Mund, als auch auf dem Modell einpolymerisiert werden. tigstellung der Stegkonstruktion wird dieser im Mund mit der fina-
Bei Weichgewebsdefizit oder guter Primärstabilität können bei der Die Farben der Retentionselemente (26) (Patrize) symbolisieren len Verbindungsschraube (51) mit 30Ncm befestigt.
offenen Einheilung je nach Gingivastärke passende Heilkappen aus die unterschiedlichen Abzugskräfte. Bei Verschleiß der Retention-
Titan (3) mit 2-4 Ncm oder individualisierbare Heilkappen aus Peek elemente können diese ausgetauscht werden.
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